Inspiration Ibiza
Am Anfang hatte ich eine naturalistische Phase. Dann habe ich mich dem Abstrakten zugewandt. Ich habe mich ständig weiter entwickelt und jeden Tag gemalt. Das ist, was mich am glücklichsten macht. Bertil Sjöberg 1992 in einem Telefoninterview mit dem Diario anläßlich der Ausstellung Passat i Present (Vergangenheit und Gegenwart) im Museu d’Art Contemporani d’Eivissa (Museum für zeitgenössische Kunst Ibiza) über seine Arbeit auf Ibiza.
Der Kunstkritiker Peter Lufft beschreibt seinen Eindruck: Die eine Gruppe umfaßt die großen Formate, die kosmischen Visionen anzugehören scheinen, die zweite Gruppe nenne ich die topographischen Visionen, Bilder die wie geographische Aufnahmen von ungeheurer Ballonhöhe aufgenommen, anmuten. Erdbilder oder Mondbilder in phantastischer Farbbeleuchtung. Eine weitere Gruppe umfaßt die – hier möchte ich sagen – Jackson Pollock-artigen Werke von geschleuderten Farbemanationen voll knisternder Elektrizität. Und auch jene der aufgerissenen Himmel mit den Aeonen-Gewittern und Spiralnebelbildungen und Sternengeflimmer.
Sam Kaner hat für seine Galerie Kritiken zusammengestellt , die Bertil Sjöbergs Zeit auf Ibiza wíederspiegeln (übersetzt von Bitten Sjöberg):
Er praktiziert jetzt Tröpfel-, Schleuder- und Kritzeltechniken und bleibt in allen Bildern ”Landschafter”. Hannover Rundschau 1961
Bertil Sjöberg hat auf Ibiza gelebt, wo er sowohl von der Natur, als auch von Architektur und Archäologie inspiriert wurde. Er ist ein phantastischer Zeichner und als solcher im Statens Museum vertreten. Arbetet, Malmö, 1961
Hier entstehen Bilder mit einer seltsamen Phantasiewirklichkeit (Submarino), wo man das Echo versunkener Kathedralen hört – Sommerstädte, einem mystischen Kristalland zugehörig. Sydsvenska Dagbladet, Malmö, 1964
Relying chiefly upon delicately frilly squiggels in black ink to define “subject matter”, the artist works over them with filmy, translucent areas of jewel-like colors to archive the quality of tone poem. Nature is Sjöberg’s primary inspiration, as is evident, for example, in the Japanese-influenced landscape Mountain Top.There is a poetic contemplativeness about these watercolors that is quite appealing; they all have the tenuousness and dreaminess of a Debussy étude. Jane Jaffe Young, NewYork Times,1966
Er webt ein seltsames, verfeinertes Gewebe aus geheimnisvollen Figuren und Zeichen zu einer visionären, lyrischen Komposition. Berlingske Tidende, Kopenhagen, 1967
|